Donnerstag, 22. November 2007

Traum Teil 2

Ich träumte einst ich wär allein
kein Fremder störte mich mehr bei meinem Sein
Die Welt so ruhig und rein
in warmen Farben durchtränkt von Licht!
Vogelgezwischer versüßte die Luft
eine Frucht, glänzend,voll Saft, pulsierend
die Regenbogen, sie sprossen von hier und zeigten in unbekannte Ferne
verewigt im Strom der Zeit, nie mehr vergessen
auch am letzten Ort
in meinem einsamen Verstand, der einst bereit war
loszulassen durchdrangen sie nun jede Pore
nur Wärme, nie Schmerz in meinem Herzen,
das heiß wie die Sonne in meiner Brust pochte
die Last dieses Kosmos so lächerlich leicht in diesen Tagen

und so erwachet aus der Fantasie, kommt die Gewissheit (!)
"es war nichts geschehen"
das Echo verstummt
der Schmerz durchbrach die Elfenbeinmauern des Traums
blieb dunkel, schwer und zerriss mein Herz aus totem Fleisch
stauchte diese Dimension zum düstergrauen Theater voll einsamer Zuschauer
deren Masken zerbersten zu Wüstenstaub,
denen nun nur EIN Halt blieb,
das schwächlichste Licht der Regenbogen in ihrer stetig schwindenden Erinnerung

1 Kommentar:

Mundsinn hat gesagt…

Lieeeeeeber Chris!

Zu so einer Schwarzmalerei fällt mir nur eins ein: Der Kühlschrank hält in so einem Fall tiefster Weltuntergangsstimmung die ein oder andere Überaschung bereit. Na, willst es mal versuchen?